Konzernverantwortungsinitiative

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Nein zur KVI – der Einsatz für Menschenrechte geht weiter

29.11.2020

Fastenaktion und HEKS sind enttäuscht über das Nein zur Konzernverantwortungs-initiative (KVI). Aber das Volks-Ja macht Mut!

Ja zur Konzernverantwortungsinitiative am 29. November

02.11.2020

Medienmitteilung des Initiativkomitees zur Konzernverantwortungsinitiative, über die demnächst abgestimmt wird.

Alibi-Gegenvorschlag ohne Wirkung verabschiedet

19.12.2019

Die Mehrheit des Ständerats stellt sich mit der Verabschiedung eines kurzfristigen Gegenvorschlags schützend vor skrupellose Konzerne.

Hintergrund

Konzerne zur Verantwortung ziehen

Glencore vergiftet die Flüsse in der Demokratischen Republik Kongo, LafargeHolcim verschliesst die Augen vor Kinderarbeit und Sogescol ist in gravierende Menschenrechtsverletzungen auf Kautschukplantagen in Liberia verwickelt. Immer wieder verletzen Konzerne mit Sitz in der Schweiz im Ausland die Menschenrechte und ignorieren minimale Umweltstandards. Die Konzernverantwortungsinitiative will solchen Geschäftspraktiken einen Riegel schieben.  

Die Konzernverantwortungsinitiative wird von HEKS als Teil einer breiten Koalition mit über 110 Organisationen getragen. Sie fordert, dass Konzerne bei ihren Tätigkeiten im Ausland verbindlich prüfen müssen, ob dadurch Menschenrechte und Umweltschutzbestimmungen verletzt werden. Ist dies der Fall, müssen sie entsprechende Massnahmen ergreifen. Handelt ein Konzern nicht und kommt es zu gravierenden Schäden, soll er gerichtlich zur Verantwortung gezogen werden können.

Die Argumente

  • 1

    Auch Glencore und LafargeHolcim müssen sich an Menschenrechte und Umweltstandards halten

    Die Beispiele aus der Demokratischen Republik Kongo, aus Uganda und Liberia sind nur die Spitze des Eisbergs. Damit Schweizer Konzerne nicht mehr von Kindern als billige Arbeitskräften, oder auf Kosten der Umwelt profitieren, braucht es die Konzernverantwortungsinitiative.
  • 2

    Wer auf Kinderarbeit setzt oder die Umwelt verschmutzt, soll dafür geradestehen

    Damit sich auch uneinsichtige Konzerne an international anerkannte Menschenrechte und Umweltschutz halten, müssen Verstösse Konsequenzen haben. Konzerne sollen deshalb in Zukunft für von ihnen verursachte Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörungen verantwortlich gemacht werden können.
  • 3

    Vorbeugen ist besser als Schäden anzurichten, die nicht mehr rückgängig gemacht werden können

    Vergiftete Gewässer, unheilbare Gesundheitsprobleme, zerstörte Lebensgrundlagen: Viele Folgen unverantwortlichen Wirtschaftens sind nicht mehr rückgängig zu machen. Deshalb steht bei der Konzernverantwortungsinitiative die Prävention an oberster Stelle.
  • 4

    Wer global wirtschaftet, muss auch global Verantwortung übernehmen

    Schweizer Konzerne können heute in Billigländern produzieren und unverschämte Gewinne machen. Wenn sie sich dabei nicht an Gesetze halten, hat es oft keine Konsequenzen. Die Folgen davon sind Unterdrückung und Ausbeutung von Menschen und Umwelt vor Ort. Wir finden: Auch die globalisierte Wirtschaft muss Verantwortung übernehmen.