Medienmitteilung

Corona: Rosenaktion abgesagt

16.03.2020
© Fastenaktion/ HEKS

Bern/ Luzern. Dieses Jahr fällt sie erstmals seit den 17 Jahren ihres Bestehens aus: Die Fairtrade-Rosenaktion vom kommenden Samstag ist abgesagt, es werden keine Rosen verkauft. Fastenaktion, HEKS und Partner sein, deren Projekten der Erlös zu Gute gekommen wäre, ziehen Konsequenzen aus den Ereignissen.

Viele Freiwillige aus den Pfarreien und Kirchgemeinden hatten sich bereit erklärt, am Samstag, 21. März Rosen für die Projekte der Hilfswerke zu verkaufen. Daraus wird nun wegen des Corona-Virus nichts.

«Das schmerzt uns sehr. Der Aktionstag ist eine schöne Gelegenheit, um die Ökumenische Kampagne nach aussen zu tragen und er zeigt das tolle Engagement der Kirchgemeinden und Pfarreien», sagt Matthias Dörnenburg, Leiter Kommunikation Fastenaktion. «Doch die Gesundheit der Teilnehmenden geht klar vor.»

Die Fairtrade-Rosenaktion nimmt jährlich rund eine halbe Million Franken ein – Geld, das nun in den Ländern in Afrika, Asien und Lateinamerika fehlen wird. Dort setzen sich HEKS, Fastenaktion und Partner sein für die Überwindung von Hunger und Armut und ein Leben in Würde ein.

Was mit den über 80’000 bestellten Rosen passiert, wird nun abgeklärt. So wurden verschiedene Altersheime angefragt, ob die Rosen gratis verteilt werden dürften. Viele der Bewohnerinnen und Bewohner können derzeit von ihren Angehörigen nicht oder nur vereinzelt besucht werden. Die Rosen sollen aber auch den Mitarbeitenden eine Freude bereiten, die in diesen schwierigen Zeiten arbeiten müssen. Denn Blumen sind da, um Freude zu schenken, und nicht, um in einem Kühllager zu verwelken.

Mit der App «Give a rose» können – und dies über das ganze Jahr hindurch – virtuelle Rosen verschickt und mit einer persönlichen Mitteilung versehen werden: Auch ohne Rosenaktionstag eine Möglichkeit, Freude und Zuversicht zu schenken.

Weitere Informationen und Material zum Download: